Rückblick - Besuch in Nyirbator - Weihnachten 2014

Heute ist ziemlich genau ein Jahr seit unserem ersten Besuch in Ungarn vergangen. Viele Weitere sind gefolgt. Natürlich waren wir auch vor Ort in der Tötung Nyírbátor und haben uns selbst von den Zuständen dort überzeugt.


Unseren Eindruck von der Tötung möchten wir heute gerne schildern.

 

Zunächst macht die Tötung von außen gar nicht den Eindruck, wie man sich hier in Deutschland eine Tötung vielleicht vorstellt. Es ähnelt eher einem Schrebergartengrundstück mit einem großen Zwinger, mit sechs einzelnen Abteilen. In jedem Abteil steht eine mehr oder weniger nutzbare Hütte und zwei Näpfe. Das Wasser ist dreckig, aber vorhanden, die Futternäpfe leer.

Der Tötungsmann spricht nur ungarisch, macht aber einen relativ netten Eindruck. Er ist sicher kein schlechter Mensch, möchte den Tieren nicht schaden, ist allerdings auch auf seinen eigenen Vorteil bedacht. Wir können froh sein, dass er sich kooperativ zeigt, wir dürfen die Hunde füttern, Leckerlies verteilen und Fotos machen. Die Hunde sitzen meist einzeln in den Kenneln, kleinere Hunde oder Welpen werden teilweise auch zu zweit untergebracht. 

Unsere ungarischen Tierschützer vor Ort versuchen kleinere, schwache und auch kranke Hunde so schnell wie möglich aus der Tötung mitzunehmen und sie auf Pflegestellen unterzubringen. Nur durch dieses Handeln und die zuverlässige Vermittlung in liebevolle Endstellen kann gewährleistet werden, dass die Tötung nicht das tut, wofür sie eigentlich gemacht wurde: Töten.

Damit dieser Umstand auch so bleibt, haben wir unter anderem diese deutsche Facebookseite für die Hunde von Nyírbátor geschaffen. 

Wir möchten den Menschen in Deutschland zeigen, wie es in der Tötung vor Ort aussieht, welche Arbeit wir dort leisten, welche Projekte wir umsetzen möchten und natürlich auch, was für wundervolle und schöne Hunde dort auf ein Zuhause warten.

Wir möchten zeigen, dass man vor Ort etwas bewegen kann, dass sowohl finanzielle als auch Sachspenden ankommen und dort dringend benötigt werden.

Wir wollen aufklären, zum Nachdenken anregen und Hilfe leisten.

Und jeder kann helfen: ob mit einer Endstelle, einer Spende oder einfach dem Teilen unserer Beiträge.

Jede Art der Hilfe ist wichtig und kommt an. Vielen Dank


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